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Deutsch Förderung

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Rechtschreibförderung

„Rechtschreibförderung in der Erprobungsstufe“

Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler bei uns zu Persönlichkeiten heranreifen, die sich im Leben gut zurechtfinden. Die Beherrschung der Schlüsselkompeten­zen Lesen und (Recht-) Schreiben stellt nicht nur eine unverzichtbare Voraus­setzung für eine erfolgreiche Schullaufbahn dar, sondern sie sichert auch die selbstbewusste Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben.

Die Ansprüche der Gesellschaft an Lese- und Rechtschreibkenntnisse sind keineswegs weniger geworden, sondern sie sind insgesamt gestiegen. Der gesellschaftliche Wandel, der sich in nur wenigen Jahren von der Industrie- zur Informations- und Wissensgesellschaft vollzogen hat, basiert auf der rasanten Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie. Das Internet ist ein Schriftmedium. Diese neuen Medien machen Schriftkompe­tenz also keineswegs überflüssig, sondern notwendiger denn je. Die Anforde­rungen, die die heutige „IT-Gesellschaft“ an die Schriftkompetenz stellt, sind komplexer geworden als in früheren Tagen.

Es gibt kein Berufsfeld mehr, in dem keine Computer- bzw. Textverarbeitungs­kenntnisse verlangt werden. Lesen und Schreiben sind also gerade im Zeital­ter der „IT-Gesellschaft“ die elementaren Kulturtechniken geblieben, um die eigene Biografie, Berufs- und Lebensperspektive gestalten und am gesell­schaftlichen Leben partizipieren zu können. Insofern der Umgang mit Schrift also einen wesentlichen Teil der Lebensbewältigungskompetenz ausmacht, sind mangelnde Lese-Schreibfähigkeiten mehr denn je eine tief greifende Einschränkung, an den gesellschaftlichen Möglichkeiten zur Gestaltung der ei­genen Zukunft teilzuhaben.

Das Graf-Engelbert-Gymnasium will Schülerinnen und Schülern, die mehr oder weniger große Schwächen in der Rechtschreibkompetenz aufweisen, ge­zielt helfen, diese während der Erprobungsstufe abzubauen.

Aktuell bieten wir im 2. Halbjahr des 5. Schuljahres eine Rechtschreib-AG an.

Darin werden ca. 10 Kinder der Klasse eine intensive und abwechslungsreiche Förder-Stunde im Bereich Rechtschreibung und Lesen erhalten.

Alle Lehrkräfte, die in der Klasse 5 unterrichten, beobachten regelmäßig die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten der Schüler*innen und Schüler. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen werden bis zu 10 Schüler*innen aus der Klasse ausgewählt, die eine besondere Förderung im Lesen und Schreiben benötigen. In der AG, die thematisch abgekoppelt vom Unterricht ist, lernen die Kinder auf spielerische Art und Weise im Bereich der Rechtschreibung, dem Leseverstehen und dem korrekten Abschreiben von Tafelbildern. So kann jedem Kind hoffentlich im schriftsprachlichen Bereich auch der schulische Unterricht erleichtert werden.

Natürlich wird es in dieser AG keine Noten oder Bewertungen der Kinder geben, da die Förderung durch die AG eine geschützte Lernumgebung darstellen soll, in der der spielerische Umgang mit Lerninhalten im Vordergrund stehen soll.

Durch eine integrierte kleine Schreibwerkstatt werden sich als positiver Nebeneffekt auch tolle Ergebnisse der Kinder zeigen lassen können.


Leseförderung

Besuch der Stadtbücherei

Im Rahmen der Leseförderung besuchte die 5b die Stadtbücherei. Die Schülerinnen und Schüler erlebten eine interessante Führung durch den gesamten Bestand und erfuhren, wie das Ausleihsystem funktioniert. Bei einem abschließenden Quiz durften alle ihre neuen Kenntnisse in der Kinder- und Jugendbuchabteilung erproben – alle Aufgaben wurden mit Bravour gelöst!

 

 

 


Literarischer Schwerpunkt und Leseförderung an der GES

Der literarische Schwerpunkt im Schulprofil der GES ist seit 2003 im Schulprogramm verankert und wird regelmäßig innerhalb der Fachkonferenz Deutsch evaluiert sowie aufgrund aktueller Angebote – zum Beispiel Treffen der PEN-Autoren in Bochum, Chamisso-Tage – variiert.

Literarische Bildung und Leseförderung zielen auf Schlüsselkompetenzen, die über alle Schuljahre hinweg kontinuierlich erfolgen müssen. Die Literaturpädagogik bildet zudem eine Schnittmenge mit der Medienerziehung, dem Bereich, der durch den Mint-Schwerpunkt unserer Schule gezielt gefördert wird.

„In einer Welt der Medialisierung machen wir Kinder nur dann zu mündigen Bürgern, wenn sie Erzählungen [insbesondere auf ihr Wirkungsabsicht hin; C.S.] durchschauen. Und das fängt bei Romanen an und endet bei Nachrichtensendungen.“

[Britten, Uwe. Literaturpädagogik oder: Wenn der Autor vor der Klasse steht, in: Pädagogik 5/2006. S.56. / C.S. = Claudia Schädel]

Unsere Schule versucht, diese Lesekompetenz schwerpunktmäßig über literarische Texte zu erreichen: Die Sensibilisierung für sprachliche und formale Auffälligkeiten und für zentrale Aussagen, vor allem derjenigen, die eine ungewohnte Perspektive darstellen, bestimmen den Unterricht.

Literarische Bildung und Leseförderung erfolgen innerhalb und außerhalb des Unterrichts.

Innerhalb des Deutschunterrichts zählen die Lesemotivation, die Vertrautheit im Umgang mit Literatur, die Einübung verschiedenster Zugangsmöglichkeiten und Präsentationsformen sowie die Hinführung zu stabilen Lesegewohnheiten zu selbstverständlichen Zielsetzungen des Spiralcurriculums. Insgesamt sollte Leseförderung im Unterricht nicht nur die gängigen Analyseverfahren vermitteln, sondern immer mehr auch zu kreativen produktions- und handlungsorientierten Umgangsformen mit Literatur hinführen.

Literarische Bildung und Leseförderung werden nicht allein innerhalb des Faches Deutsch aufgebaut: Auch die Fremdsprachen, alle gesellschaftswissenschaftlichen Fächer sowie auch die naturwissenschaftlichen Fachbereiche arbeiten mit auf dasselbe Ziel hin.

Ferner muss sich literarische Bildung auch außerhalb des Deutschunterrichts vollziehen, weil die enorme gesellschaftliche Bedeutung des Lesens nicht nur den Kontakt zu lebenden Autoren, sondern auch zu den ansässigen Institutionen wie Bibliotheken, Theatern, Buchhandlungen, Literaturinitiativen, literarischen Gesellschaften und Stiftungen geradezu zwingend erfordert.

Speziell Autorenlesungen erhöhen die Lesemotivation durch das Erleben von Literatur „mit allen Sinnen“. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in den Entstehungsprozess von Literatur und Erzählstrukturen werden offen gelegt, indem die bewusste Konstruktion der Texte mit den Heranwachsenden diskutiert wird (Handwerkzeug Sprache). Literarische Formen und Wirkungsabsichten werden hier thematisiert und damit durchschaubar gemacht. Fast nebenbei erfahren die Schülerinnen und Schüler wirtschaftliche Gesetze des Buchmarkts sowie grundlegende Bedingungen der Buchproduktion. Die Heranwachsenden werden über die authentischen Aussagen der Autoren zum Schaffensprozess selbst zum Schreiben angeregt. Durch den Erlebnischarakter von Literatur spüren auch Schülerinnen und Schüler, die das Lesen normalerweise als „langweilig“ abtun, Lesefreude.

So wurden die Autorenlesungen im Laufe der Jahre zu einem wesentlichen Bestandteil unseres Schullebens.